„Starke, unerträgliche Schmerzen sollten heutzutage während eines Klinikaufenthaltes
eigentlich vermeidbar sein – gleichgültig ob sie nach einer Operation oder in Folge
einer akuten oder chronischen Erkrankung auftreten.“ Mit diesem Satz beginnt der Artikel
„Qualität der Schmerztherapie in deutschen Krankenhäusern“ von Christoph Maier et
al. [1], der die Ergebnisse aus dem 2003 gestarteten Projekt „Schmerzfreies Krankenhaus“
zusammenfasst. Ausgewertet wurden anonymisierte Befragungen von 3251 Patienten in
25 Kliniken, davon knapp 1000 konservativ versorgte Patienten. 29,5 % der operativ
und 36,8 % der konservativ versorgten Patienten berichteten über moderaten bis starken
Schmerz in Ruhe. Unter Belastung klagten mehr als 50 % der behandelten Patienten über
Schmerzen. Der Anteil nicht ausreichend behandelter Schmerzpatienten war mit 45,6 %
bei konservativ behandelten Patienten signifikant höher als bei operativ versorgten
Patienten (29,6 %).
Literaturzverzeichnis
- 1
Maier C et al..
Qualität der Schmerztherapie in deutschen Krankenhäusern.
Deutsches Ärzteblatt.
2010;
107
607-614
Prof. Dr. med. Wolfgang Koppert
Email: Koppert.Wolfgang@mh-hannover.de